Yoga
Yoga ist Wissen über das menschliche Wesen.
Ein Wissen, welches auf Erfahrung basiert.
Yoga ist die Erkenntnis, die ensteht, wenn unsere geistigen Aktivitäten still werden.
(Yoga sutra des patanjali)
Yoga Üben
Yoga ist ein über Jahrhunderte entstandenes Wissenssystem indischen Ursprungs, welches
religiöses, philosophisches und psychologisches Wissen in einem Übungsweg vereinigt.
Das Ziel ist, Leiden zu verringern, bzw. zu vermeiden und dem Menschen zu einem Leben in Frieden zu verhelfen.
Die Mittel, die dafür eingesetzt werden, sind je nach Yogarichtung unterschiedlich. Das Üben von Körperhaltungen (asana), Atemübungen (pranayama), Meditation und das Studieren der
Grundlagentexte sind Bestandteile fast aller Yogarichtungen, so auch des Vini-Yogas.
Vini-Yoga ist eine Hatha-Yoga Richtung aus der Tradition des Krischnamacharya, einem bekannten indischen Yogalehrer.
Basierend auf den Yoga Sutren des Patanyali werden im Vini- Yoga die Ziele für den Körper (sthira sukham: stabil und leicht), den Atem (dirgha suksma: lang und fein) und dem Geist (ekagrata: ausgerichtet) beschrieben und dahingehend geübt.
Yoga ist ein Übungsweg, der den Menschen als ein komplexes Wesen aus Körper, Atem und Geist versteht, deren jeweilige Verfassung große Bedeutung für das Leben eines Menschen hat und mit entscheidet, ob ein Mensch dukha (Leid) oder suhka (Freude) erlebt.
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Yoga üben
Fortsetzung…
Yoga in der Tradition des Krischnamacharya beinhaltet einige Besonderheiten: anders als in anderen Traditionen werden die geübten Haltungen an die jeweilige körperliche und geistige Verfassung des Übenden angepasst.
D.h. Einschränkungen und Wünsche des Übenden werden berücksichtigt, in dem Variationen von asanas eingesetzt werden.
In dieser Tradition werden alle Bewegungen der Körperhaltungen so ausgeführt, dass sie in den Atem eingebettet sind.
Diese Übungsweise bewirkt zweierlei:
zum einen vertieft sie die Verbindung zum eigenen Atem, zum anderen fördert dieser Einklang von Atem und Bewegung die innere Ruhe, weil der Geist sowohl beim Atem als auch bei der Bewegung bleibt.
Das Ausrichten des Geistes bewirkt immer ein inneres Stillwerden.
Im Yoga dieser Tradition ist erwünscht, eine tiefe Verbindung mit sich selber aufzubauen, zu halten und im Einklang mit den eigenen Kräften und auch Grenzen zu üben, den Körper beweglich und stabil zu erhalten, den Atem zu vertiefen und einen klaren Geist zu erlangen.